Dokumentation
Austausch
Vorderachse (Winter 2001/02) |
Anfangs sah die Vorderachse ganz intakt aus, aber beim schiefen angucken, sprich dem vermeindlichen Flugrost mit einer Drahtbürste entfernen, kam ein minimales Loch zum Vorschein. Das war eine faustdicke Überraschung! Mit schwerem Gerät in Form eines Schraubendrehers machte ich mich auf die Suche nach mehr Poren und wurde natürlich auch fündig. Das musste ich erstmal eine Weile verdauen und habe das Thema auf Eis gelegt. |
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Nachdem der Kübel seine neue Farbe bekommen hat, sind die Karosseriearbeiten in den Hintergrund getreten. Nun ging es an die technischen und mechanischen Teile meines Kübels und ich erinnerte mich grau an die bereits gefundenen Flugrostporen des vorderen Achskörpers. Nach dem Ausbau der Achse mit dazugehörigem Gestänge festigte sich der negative Trend in Richtung Wegschmeißen. |
Hier ist der Achskörper vom Beiwerk befreit worden. Wie gut zu erkennen ist, sind die kleinen Poren zu ganz stattlichem Rostfraß mutiert. |
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Das ist ein Paradebeispiel für das Urteil "absolut verkehrsuntauglich - größtes Sicherheitsrisiko". Das ist kein Achskörper sondern positiv ausgedrückt nur noch Altmetall, negativ ausgedrückt auch Schrott genannt. |
Gut, dass es noch Teilehändler gibt, die noch Kübelachskörper als Neuteil anbieten. Keine Originalware, dafür trotzdem teuer genug. Aber nach dem diagnostizierten Rostfraß meiner alten Achse würde ich hier niemals einem Gebrauchtteil verbauen. Das Zubehör war natürlich gegen Aufpreis zu haben, logisch! Das war für uns aber nicht allzu tragisch, da alle anderen Altteile sich noch in einem guten Zustand befunden haben und wir uns deswegen für eine weitere Verwendung entschlossen haben. |
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Dumm gelaufen war natürlich, dass sich mein neuer Vorderachskörper als Zivilversion entpuppte. Der Händler meinte zwar, dass man auch ohne Zusatzstabilisatoren ein sicheres Fahrgefühl bekommen könne. Das überzeugte mein Vater natürlich nicht, mit der Folge, dass wir die Zusatzstabis anschweißen und in mühsamer Kleinarbeit justieren mussten. Mit einem Schlaffi-Schweißgerät hätten wir das niemals geschafft, die Verbindungsnähte komplett durch zu schweißen. |
Hier stehen wir kurz vor der Vermählung des Räderwerks mit der Karosse und haben zum letzten Mal die Chance, das schwarze neue Achswerk mit dem alten Gammelschrott zu vergleichen. Hier sei noch gesagt, dass an den Auflagen der Achsoberseite sich Gummis befinden, die auf jeden Fall zu entfernen sind. Ansonsten passt die Achse nicht in die Führung der Karosserie und hängt 5 mm zu tief, wodurch ihr Einbau unmöglich wird. |
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Auf der Beifahrerseite wurde gerade der Bremsschlauch an die frisch sanierte Bremstrommel fixiert, um die Verbindung mit dem Bremssystem des Autos herzustellen. Übrigens:
Bei diesem formschönen Bock handelt es sich um einen Thronsockel,
den ich anlässlich meines 30. Geburtstages inklusive Kloschüssel
bekommen habe. Auf diesem wurde ich zum Rathaus in Schüttorf zwecks
rituellem Fegen gtragen... |
Zum Schluss wurde der Vorderachsstabilisator eingebaut und mit neuen Anbausätzen an die Tragarme angebracht. Hier war natürlich wiederum Fummelarbeit notwendig, da ich keine Anbausätze für den Kübel auftreiben konnte. Also, wenn jemand solche Klammern benötigt, kann auch die Anbausätze für den Käfer verwenden, wenn geringfügige Modifikationen an den Gummis vorgenommen werden. |
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